Unabhängigkeit dank neuer Energien
Unabhängigkeit der Regionen und Gemeinden
Energiewende in der Schweiz
Mit der Verabschiedung der Energiestrategie 2050 hat die Schweiz die Energiewende eingeleitet. Der Einsatz von fossilen Brennstoffen für die Energieerzeugung soll beendet werden. Darüber hinaus werden aufgrund der langfristig nicht kalkulierbaren Folgen der Kernenergie in absehbarer Zeit alle Kernkraftwerke der Schweiz vom Netz gehen und das gesamte Energiesystem wird auf erneuerbare Energien umgestellt.
Mit der geplanten Abschaltung der Kernkraftwerke gehen der Schweiz langfristig ca. 30 Prozent der Stromproduktionskapazitäten verloren. Diese können kurz- und mittelfristig durch zusätzliche Stromimporte gedeckt werden. Um zu vermeiden, dass die fehlenden Kapazitäten durch klimaschädlichen Strom aus dem Ausland ersetzt werden und um die langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten, benötigt die Schweiz dringend zusätzliche Erzeugungskapazitäten an erneuerbaren Energien (Wasserkraft, Windenergie, Photovoltaik, Biomasse, Geothermie).
Derzeit gibt es nur 37 Windräder in der Schweiz. Um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu realisieren müssen 800 bis 1.000 neue Windräder in der Schweiz ans Netz gehen.
Erneuerbare Energien
Während das Potential für Laufwasserkraftwerke in der Schweiz weitestgehend ausgeschöpft ist, besteht noch grosses Potential für den Ausbau von Speicherkraftwerken, Photovoltaik, Biomasse, Geothermie und Windenergie.
Da die Stromproduktion von Wasser-, Wind- und Sonnenenergie jahres- und tageszeitlichen Schwankungen unterliegt, ist es sehr wichtig, die Energieträger richtig zu kombinieren und ideal einzusetzen. Sonnenenergie steht generell nur tagsüber zur Verfügung und der Grossteil der Produktion findet in den Sommermonaten statt.
Windenergie produziert tageszeitunabhängig Strom
Wasserkraft produziert in den Sommermonaten aufgrund der Schneeschmelze deutlich mehr Strom als im Winter. Windenergie hingegen produziert tageszeitunabhängig Strom, wobei Dreiviertel der Jahresproduktion im Winterhalbjahr entsteht. Kombiniert man diese Technologien mit Speicherkraftwerken sowie weiteren erneuerbaren Energieträgern, so ist es möglich, das gesamte Stromsystem der Schweiz auf erneuerbare Energien umzustellen.
Klimaschutz und Umweltkosten
Durch die Produktion von Windstrom wird klimaschädliches CO² eingespart. Pro 1.000 MWh werden ca. 500 t CO² eingespart. Nimmt man einen Park mit 4 Anlagen und einer jährlichen Produktion von 30.000 MWh Strom, so bedeutet dies über eine Betriebsdauer von 20 Jahren eine CO² Einsparung von 300.000 t.
Gemäss einer Studie des Deutschen Umweltbundesamtes von 2019 haben Wasserkraft und Windenergie mit Abstand die niedrigsten Umweltkosten inkl. Einrechnung der Vorketten. Photovoltaik verursacht ca. 8 Mal mehr Umweltkosten als diese beiden Energieträger und Biomasse ca. das 25 fache.
Veränderung und Wohlstand
Der Bau von landschaftsprägenden Infrastrukturen stellt einerseits die lokale Bevölkerung vor grosse Veränderungen, er ermöglicht aber andererseits den Ausbau bzw. Erhalt des Wohlstandes und der Lebensqualität. Autobahnen, Zuglinien, Kraftwerke, Stromnetze und Handymasten sind essentieller Bestandteil unseres täglichen Lebens. Sie sind notwendig für den Alltag, für die Ansiedlung von Gewerbe und Arbeitsplätzen und die Grundlage für unseren Wohlstand. Neue Erzeugungseinheiten für Strom sind notwendig, um dauerhaft unabhängig zu bleiben und den Wohlstand zu bewahren. Mit Hilfe von Bürgerwindparks haben nun die Bürger die Möglichkeit, nicht nur Stromkunde zu sein, sondern selber zum Energieproduzenten zu werden und von den Erlösen aus dem Betrieb der Anlagen zu profitieren. Mit dem von der Windenergie Schweiz AG eingesetzten Flächenpachtmodell sowie unserem Regionalitätsprinzip stellen wir sicher, dass die Wertschöpfung vor Ort bleibt und möglichst viele davon profitieren können